Ausgezeichnet: Die Forschung der SIEDA zur Künstlichen Intelligenz

02. Jan 2024

Die DMEA 2023 in Berlin

Wir forschen beständig für Sie auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI). Dafür erhalten wir nun eine Förderung sowie das Siegel für Forschung und Entwicklung (FuE).

Seit 30 Jahren in der Forschung aktiv: Die SIEDA 

Auf dem Gebiet der Forschung ist die SIEDA seit 30 Jahren aktiv. Viele Projekte wurden durch uns initiiert und auch an etlichen Gemeinschaftsprojekten haben wir uns im Laufe dieser Zeit beteiligt. 

Unsere Bemühungen um die bestmögliche Software wurden nun ausgezeichnet: Im Dezember 2023 verlieh die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) der SIEDA GmbH das Siegel für Forschung und Entwicklung (FuE) und bewilligte einen Antrag zur innerbetrieblichen Forschung. Deren Thema: „Entwicklung eines Cloud-fähigen Dienstes zur Bereitstellung von Verfahren der automatischen Dienstplanung“.

Die SIEDA hat das Siegel für Forschung und Entwicklung (FuE) erhalten.
Forschung beinhaltet immer auch das Risiko des Scheiterns.

Foto: istock/910148024/SIphotography

Ziel unseres seit August 2021 laufenden Forschungsprojekts ist die stärkere Miteinbeziehung von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Dienstplanung – und damit die zeitliche Entlastung der Dienstplaner.

Klingt gut? Ist es auch, wenn die Forschungsarbeiten erfolgreich verlaufen und uns nach deren Ende die „Übersetzung“ in unsere Software gelingt. Allerdings ist Forschung immer mit dem Risiko des Scheiterns verbunden; dieses Projektrisiko ist sogar ein wichtiges Kriterium für die Forschungsförderung.

Alle Prüfkriterien erfüllt: Die Forschung der SIEDA

Der Bewilligung durch die BSFZ geht ein aufwendiger Prüfungsprozess durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) voraus, in dem Antragssteller nachweisen müssen, dass ihre Forschungsvorhaben eine Reihe von Kriterien wie „Neuartigkeit des Vorhabens“ und das genannte „Risiko des Vorhabens“ erfüllen. Mit der Genehmigung der Forschungszulage bestätigt die BSFZ, dass all diese Kriterien beim Forschungsprojekt der SIEDA erfüllt sind.

Diskrete Mathematik

Neu ist die Verwendung von KI im Hause SIEDA allerdings nicht: Unser Forschungsprojekt knüpft an bereits vorhandene Forschungsarbeiten zur automatischen Dienstplanung mit Hilfe von Constraint-Verfahren an. 

Diese Verfahren werden im aktuellen Projekt mit verschiedenen Methoden der so genannten „diskreten Mathematik“ kombiniert mit dem Ziel, die Laufzeit der Algorithmen entscheidend zu verkürzen.

Der Dienstplaner soll mit Assistenzfunktionen unterstützt werden, die nahezu in Echtzeit einen Lösungsvorschlag für einen Dienstplan erstellen. Dabei sollen alle wichtigen Randbedingungen wie Besetzungsanforderungen, gleichmäßige Auslastung der Mitarbeiter oder Berücksichtigung des Arbeitszeitgesetzes soweit möglich erfüllt werden.

Diskrete Mathematik? Keine Angst, damit müssen sich Nutzer von Assistenzfunktionen nicht auskennen.

Foto: istock/1310412152/Liderina

KI oder AI?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen KI und AI? Ganz einfach: Die Sprache! Wie erwähnt, steht die Abkürzung KI für Künstliche Intelligenz - ebenso wie ihr englisches Pendant AI (Artificial Intelligence). Die beiden Begriffe sind also Synonyme und werden je nach Umfeld bevorzugt.

Künstliche Intelligenz in der Dienstplanung

Assistenzfunktionen erleichtern die Dienstplanung.

Foto: istock//496383682/abluecup

Erfahrungsgemäß wünschen sich Dienstplaner eine solche Unterstützung bei ihren Planungsprozessen – natürlich mit Möglichkeiten zum manuellen Eingreifen. 

Hier soll die Echtzeitfähigkeit der Algorithmen ins Spiel kommen: Der Dienstplaner kann den initialen Lösungsvorschlag des Assistenten modifizieren, also beispielsweise die Dienste einiger Mitarbeiter ändern. 

Anschließend ruft er den Assistenten erneut auf, um wenige Sekunden später unter Berücksichtigung der geänderten Dienste einen angepassten Lösungsvorschlag zu erhalten, den er wiederum annehmen oder manuell ändern kann. 

Entlastung für Dienstplaner und Mitarbeiter

Eine gute, faire und transparente Dienstplanung erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit - insbesondere dann, wenn Mitarbeiter Wünsche äußern und sich so an ihr beteiligen können. Hierdurch wird auch der Dienstplaner entlastet, dem die Künstliche Intelligenz (KI) überdies Zeit spart und gerechte wie auch rechtlich abgesicherte Lösungsvorschläge unterbreitet.

In das Forschungsprojekt flossen daher viele unterschiedliche Kriterien ein, die auf Gesetzen, Tarifen und arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und planerische Ziele wie Mitarbeiterpräferenzen aufnehmen. 

Mit ersten prototypischen Ergebnissen unseres Forschungsprojekts rechnen wir im Verlauf des Jahres 2024. Und halten Sie natürlich auf dem Laufenden, wann die gewonnenen Erkenntnisse Einzug in Ihre Dienstplan-Software halten.

Eine transparente und faire Dienstplanung erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit.

Foto: istock/903568822/ Vasyl Dolmatov


Titelfoto: istock/904420104/metamorworks 

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